Komplett elektrisch: Die Zukunft auf zwei Rädern 

E-Mobility ist in aller Munde: Seitdem sich das E-Auto einen festen Platz in der Gesellschaft gesichert hat, sind auch viele andere Fortbewegungsmittel auf nicht-fossile Antriebe umgestiegen. Mit dem E-Motorrad strebt ein Fahrzeug auf den Markt, welches zwar noch nicht weit verbreitet ist, dafür aber ein großes Potenzial bergen kann.

Die Auswahl an Bikes ist noch begrenzt, trotzdem ist bereits für die meisten Motorradfans das passende Modell auch als elektronisch betriebene Variante verfügbar. In diesem Artikel soll es um einige der Modelle gehen, die es bereits auf dem Markt gibt.

Erneuerbare Energien in allen Branchen

E-Mobility ist allerdings nicht der einzige Bereich, der sich mit erneuerbaren Antrieben beschäftigt. Um die Umwelt zu entlasten, versuchen unterschiedlichste Branchen, ihre Nachhaltigkeit mit Umstrukturierungen zu vergrößern. Während die Automobilindustrie Möglichkeiten auslotet, die Fortbewegung auf Elektrisch umzustellen, um den CO2 Ausstoß zu reduzieren, setzen Technologieunternehmen zum Beispiel auf grüne Energien beim Betreiben ihrer Rechenzentren und Energie-Riesen bauen ihr Ökostrom-Netz aus.

Im Grunde macht Green-Thinking für jedes größere Unternehmen Sinn, denn neben dem Faktor der Nachhaltigkeit hat eine solche Entscheidung auch eine Vorbildfunktion.

Neben dem Auto-, Energie- und Technologiesektor setzen so selbst ungeahnte Nischen wie die Casinoindustrie auf erneuerbare Energien. Schließlich wird durch die Automaten und die dauerhafte bunte Beleuchtung viel Strom verbraucht. Die Betreiber machen sich durchaus ihre Gedanken über einen Umstieg auf alternative Energieressourcen.

Dieser Wechsel von konventionellem auf erneuerbaren Antrieb wird sich in der Casinoindustrie allerdings voraussichtlich nur hinter den Kulissen abspielen. Den Ablauf von Turnieren in der Szene sowie die Faszination mit glänzenden Lichtern und pompöser Casinoeinrichtung wird er sicherlich nicht stören oder anderweitig beeinflussen. Dies ist auch überhaupt nicht notwendig, sind doch Beleuchtung, musikalische Untermalung etc. auch nachhaltig möglich. Dann dürfen auch weiterhin die Lichter dauerhaft leuchten, ganz ohne schlechtes Gewissen.

Diese E-Motorrad-Modelle sind bereits auf dem Markt

In der Szene der Elektro-Motorräder ist der Boom noch weit entfernt. Dennoch sind bereits unterschiedliche Hersteller auf den Zug aufgesprungen. Neben kleineren Unternehmen, die sich ausschließlich auf E-Modelle spezialisiert haben, nehmen auch traditionelle Motorrad-Unternehmen den Markt der E-Modelle wahr und bieten ihre Modellvarianten an.

Im Folgenden möchten wir einen ersten Eindruck über die Vielfalt der Angebote bieten.

Zero Motorcycles – Einer der Frischlinge auf dem Motorrad-Markt

Bei Zero Motorcycles handelt es sich um einen amerikanischen Hersteller, der ausschließlich E-Motorräder führt. Zu den angebotenen Modellen gehören neben der Zero SR/F, die Zero SR, Zero DS, Zero FX und die Zero FXS. Je nach Modell besitzen die Motorräder des Herstellers eine unterschiedliche Ausstattung. Variieren können insbesondere die Reichweite und die Höchstgeschwindigkeit. Aber auch das Design unterscheidet sich je nach Modell.

KTM – E-Motorräder aus Österreich

Wer mit dem Bike lieber ins Gelände geht, für den hat KTM sicherlich das perfekte E-Motorrad im Angebot. Das Unternehmen aus Österreich ist bekannt für seine Gelände-Sport-Motorräder. Die Reichweite ist allerdings noch relativ gering, es handelt sich also eher nicht um ein Langstrecken-Fahrzeug. Eine Tankladung trägt den Fahrer lediglich rund 75 km weit. Ein KTM-typischer Trip ins Gelände dürfte damit aber durchaus abgedeckt sein.

BMW – Auch deutsche Klassiker sind am Start

Auch der bayerische Automobilhersteller BMW lässt es sich nicht nehmen, auf dem E-Motorrad-Markt mitzumischen. Schließlich ist es ihm bereits gelungen, seine E-Autos und Elektroroller erfolgreich an den Mann und die Frau zu bringen. Besonders interessant für Verbraucher könnte das E-Motorrad C-Evolution sein. Genau genommen handelt es sich eher um eine größere Version eines Rollers statt eines typischen Motorrads. Nichtsdestotrotz kann sich das Modell sehen lassen. Besonders die Funktion der Energierückgewinnung durch Bremsen und Beschleunigung verleiht diesem Modell Attraktivität.

Harley Davidson – Die High Society darf nicht helfen

Sogar der weltweit wahrscheinlich bekannteste Motorrad Hersteller Harley Davidson ist auf dem Markt der E-Motorräder zu finden. Der Hersteller ist nicht gefangen in seiner langen Tradition, sondern bietet höchst-moderne E-Harleys mit etwa 225 km Reichweite. Wer jedoch denkt, E-Motorräder könnten mit den klassischen Modellen nicht mithalten, der täuscht sich. Die E-Harley beschleunigt von 0 auf 100 km/h in nur 3 Sekunden und hat eine Motorleistung von 74 PS. Gleichzeitig ist auch eine gemütliche Tour – und das ist ja das, wofür Harleys bevorzugt werden – mit der E-Harley kein Problem.

So kann es aussehen: „Long Way Up“ als Beispiel elektrisch betriebener Möglichkeiten

Die Langlebigkeit der E-Harleys zeigt sich zudem gerade im TV: Die Schauspieler Ewan McGregor und Charley Boorman zeigen in ihrer Fernsehreportage „Long Way Up“ wie es aussehen kann, wenn man sich dazu entscheidet, mit zwei E-Harleys eine weite Reise anzutreten. Ihr Weg führt sie dabei vom südlichsten Zipfel Südamerikas durch 13 Länder bis nach LA. Bereits 2004 waren sie in „Long Way Round“ auf ihren Motorrädern rund 30.000 km von London bis nach New York gefahren (ostwärts durch Russland, Alaska und Kanada). Anschließend ging es dann in „Long Way Down“ von Nord-Schottland bis nach Kapstadt. Bei allen Touren wurden sie dauerhaft mit Kameras begleitet, um die Vorteile und Tücken der Reise (diesmal mit E-Motorrädern) filmisch festzuhalten.

Fazit

Es wird deutlich: Erneuerbare Energien liegen im Trend und werden immer praktikabler. Es sind schon lange nicht mehr nur Umweltschützer und Wissenschaftler, die sich damit auseinandersetzen. Mittlerweile scheint es tatsächlich so, als hätte jedes Unternehmen den Anspruch, seinen Teil zur Nachhaltigkeit beizutragen. Eins steht dabei fest und das zeigt „Long Way Up“ sehr eindrucksvoll: Nachhaltigkeit und in diesem Fall E-Motorräder können sich sowohl optisch, leistungstechnisch als auch moralisch sehr gut sehen lassen.

Von Beata

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