10 Traditionen und Bräuche die an Weihnachten nicht fehlen dürfen
Den Weihnachtsbaum schmücken
Weihnachtsbaum, oh Weihnachtsbaum, wie dekoriere ich ihn dieses Jahr? Unabhängig davon, welche Art von Weihnachtsdekoration Sie bevorzugen oder ob Sie Ihre Tanne lieber schmücken, in diesem Fall ist alles erlaubt! Doch gibt es Grundsätze, wie Sie ihn “richtig” schmücken können?
Alljährlich schmücken wir den Weihnachtsbaum voller Begeisterung und Vorfreude! Den Christbaum zu schmücken ist tatsächlich beinahe eine eigene Kunst. Schließlich ist der Weihnachtsbaum der Höhepunkt in der Weihnachtsstube. Sicherlich klassisch in Rot ist immer passend, doch was sind die diesjährigen neuen Trends beim Dekorieren des Weihnachtsbaums? Das sagen Ihnen die Deko-Experten. Von zartem Rosa über ein modernes Weiß bis hin zu Blau - diese Ideen für den Weihnachtsbaumschmuck regen uns dazu an, in diesem Jahr etwas ganz Neues auszuprobieren!
Auch Sie wollten schon immer einen Weihnachtsbaum in Weiß besitzen? Sehr geehrte Maximalisten, dieser Anblick ist etwas für Sie! Ein künstlicher Weihnachtsbaum mit Lichtern und Verzierungen ist natürlich äußerst zweckmäßig. Doch der künstliche Weihnachtsbaum benötigt etwas Farbe, wenn es um die Dekoration geht. Christbaumkugeln in Rosé, Silber, kaltem Blau oder Off-White wirken besonders edel. Auch Glitzer darf sein! Ansonsten können Sie für den Weihnachtsbaum in Weiß schlicht etwas Kunstschnee oder Frost-Effekt-Farbe auf den grünen Baum streuen - außerdem können es dann auch weiße Kugeln werden, wenn das Grün weiterhin hindurch scheint.
Eine schöne Bescherung feiern
Am 24. Dezember feiern die Christen in Deutschland den Weihnachtsabend (Heiligabend) wie selbstverständlich - obwohl es keine Belege für die Geburt von Jesus Christus an diesem Tag gibt. Dass der Heilige Abend dennoch auf dieses Datum fällt, hat seinen Grund.
In Deutschland profitieren die Einzelhandelsbetriebe vom Weihnachtsgeschäft, manche Branchen stärker als andere. Die Spielwarenbranche oder die Buchindustrie erwirtschaften rund ein Viertel ihres jährlichen Umsatzes über das Weihnachtsgeschäft. Das besagen Angaben des Statistischen Bundesamtes. Knapp 30 Millionen Christbäume haben die Bundesbürger im Jahr 2021 erworben. Allgemein ging es an Weihnachten früher nicht um Weihnachtsgeschenke oder Weihnachtsbäume. Über Sonderangebote Meinungen lässt sich heutzutage übrigens ganz einfach recherchieren. Aber woher stammen diese Traditionen?
Die Geschenke brachten nunmehr das Christkind und nicht der heilige Nikolaus. Damit wollte er die Tradition der Verehrung der katholischen Kirche verringern. Der Brauch des Beschenkens existierte allerdings schon lange vor Luther. Sogar bei antiken Stämmen heißt es, dass sich Menschen untereinander Geschenke gemacht haben. Der französische Soziologe und Ethnologe Marcel Mauss beschreibt diesen Brauch als den Sozialvertrag der primitiven Völker". Mit Geschenken, so sagt er, würde die friedliche Gesinnung betont. Schon in der Bibel werden die Gaben der Heiligen Drei Könige aufgeführt. Selbst die Geburt Jesu Christi wurde als Geschenk Gottes an die Bevölkerung angesehen.
Plätzchen backen
Plätzchen zu backen hat sich fest als Tradition etabliert. Doch wann ist die beste Zeit, um mit den Backarbeiten zu beginnen? Als Faustformel gilt, mit dem Backen bereits kurz vor dem ersten Advent zu starten. Bei manchen Sorten von Gebäck ist es allerdings zu dieser Zeit bereits zu spät. Die Haltbarkeit von Backwaren variiert je nach Sorte. Einige Gebäcke benötigen sogar eine gewisse Lagerzeit, um ihr volles Aroma entfalten zu können.
Nachfolgend möchten wir Ihnen eine Übersicht an die Hand geben, wann es sinnvoll ist, mit der jeweiligen Sorte zu beginnen:
- 6 Wochen zuvor
Gebäck: Weihnachtsstollen, Früchte- und Hutzelbrot
Am besten in Aluminiumfolie eingeschlagen und an einem gekühlten Ort für mehrere Wochen aufbewahren.
- 4-6 Wochen zuvor
Gebäck: Lebkuchen, Printen, Springerle
Sie werden umso schmackhafter, je länger sie gelagert werden.
- 4 Wochen zuvor
Plätzchen: Butterkekse und Spritzgebäck
Sie schmecken frisch zubereitet am besten, halten sich in einer Dose bis zu 4 Wochen.
- 3 Wochen zuvor
Gebäck: Baiser, Makronen, Zimtsterne
Geschmacklich optimal sind sie nach 4 Tagen, halten sich aber mindestens 3 Wochen.
- 2 Wochen zuvor
Gebäck: Vanillekipferl und Weihnachts-Muffins
Verteilt und schichtweise in Dosen gelagert, sind sie auch nach 2 Wochen noch aromatisch.
- 1 Woche zuvor
Gebäck: Pralinen, Konfekt, Mürbeteig- und Biskuit Böden, Quarkstollen
Verpackt in Alufolie und an einem gekühlten Ort aufbewahrt, sind sie noch mehrere Tage köstlich.
Der Adventskranz
Den heutigen Adventskranz kennen wir schon seit mehr als 180 Jahren. Es ist schlicht eine Lösung auf die Frage: " Wann ist eigentlich endlich Weihnachten?" Die Entstehung des Adventskranzes liegt in Hamburg. Der protestantische Pastor Johann Hinrich Wichern hatte hier 1839 in einer Einrichtung für gefährdete Jugendliche die Anregung, durch brennende Kerzen die Tage bis Weihnachten zu zählen. Schließlich haben die Jugendlichen stets gefragt, wie lange es noch dauert, bis es endlich so weit ist.
Der Original-Adventskranz war ein Wagenrad, auf dem insgesamt 23 Kerzen befestigt waren: Für die Sonntage vier weiße große Kerzen und für die Werktage 19 weitere kleine rote Kerzen. An jedem Tag wurde eine Kerze abgebrannt, bis am Heiligabend schließlich sämtliche Kerzen auf dem Wagenrad brannten. Die Lichter versinnbildlichen Jesus Christus, der an Weihnachten geboren wird.
Im Lauf der Zeit wandelte sich der Adventskranz von Wichern zum heute üblichen Adventskranz mit lediglich vier Kerzen. Der Brauch des Adventskranzes breitete sich nach dem Ersten Weltkrieg konfessionsübergreifend in Süddeutschland aus. Und noch heute freuen wir uns an jedem Sonntag vor Weihnachten, eine weitere Kerze anzünden zu dürfen.
Weihnachtslieder singen
Weihnachtliche Lieder sind ein Teil des "Festes der Liebe" und gehören genauso dazu wie der Weihnachtsbaum, die Spekulatius und die Bescherung. Es gibt kaum eine Kindheitserfahrung mit Weihnachten, die nicht durch das Anhören der Melodien ausgelöst wird - ungewolltes Mitsingen eingeschlossen. Selbst wenn das Mitsingen in der Regel nicht weiter als bis zur ersten Strophe oder sogar bis zur ersten Zeile geht, gehören Weihnachtslieder doch fest zur westlichen Kultur. Ihre Entstehungsgeschichte lässt sich bis ins 14. Jahrhundert nachvollziehen.
Die ersten Weihnachtslieder wurden ursprünglich exklusiv im Rahmen einer Kirche vorgetragen. Sie unterscheiden sich in ihrer Darbietung und ihrem religiösen Bezug erheblich von dem, was wir heutzutage allgemein unter Weihnachtsliedern kennen. Von der Sprache abgesehen. Nach und nach entfernten sich die als "Weihnachten" empfundenen Lieder nicht nur vom religiösen Umfeld, auch der inhaltliche Bezug zum Fest selbst verschwand. Das wohlbekannte "Schneeflöckchen, Weißröckchen" beispielsweise behandelt den Winter und ist damit eigentlich ein Winterlied. Allerdings wurde das Lied so häufig in Weihnachtsliedersammlungen vorgetragen, dass die Verbindung zum Weihnachtsfest mittlerweile selbstverständlich wurde.
Der Adventskalender
Der Adventskalender ist im Laufe des 19. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum aufgetreten und hatte zahlreiche Vorgänger, die an unterschiedlichen Stellen nahezu parallel auftauchen. Während die Adventszeit in der katholischen Kirche seinerzeit durch täglich durchgeführte Adventsandachten in der katholischen Kirche noch vertieft wurde, erfolgte in den protestantischen Familien die Besinnung und das Zusammenkommen in der Familie. Es wurden Bibelstellen vorgetragen, Strophen rezitiert, miteinander gebetet und Lieder in Andacht vorgesungen.
Da Zeit insbesondere für ein Kind eine sehr schwer greifbare, unbestimmte Größe ist, überlegten sich Eltern etwa um 1840 unterschiedliche Methoden, um ihren Kindern die verbleibende Zeit erlebbar zu machen und den speziellen und feierlichen Aspekt des Advents zu unterstreichen.
Beispielsweise brachten die Haushalte allmählich 24 Bilder mit weihnachtlichen Motiven an ihre Wände oder ihre Fenster an. Oder die Eltern zeichneten 24 Kreidelinien - die Sonntags mit langen oder farbigen Strichen - auf Kleiderschranktüren oder sogar Türrahmen. Danach konnten die Kinder jeden Tag einen Strich abwischen.
Weihnachtsferien machen
Die Weihnachtsferien gehören zur ganz besinnlichen Zeit. Ein Teil der freien Tage ist mit Familientreffen fest verplant. Doch was können Sie an den restlichen Tagen - alleine oder mit der Familie - unternehmen? Eine Liste mit Ideen haben wir für Sie zusammengestellt:
- Entrümpeln
Sicherlich nicht der charmanteste Gedanke, doch wann, wenn nicht zu dieser ruhigen Zeit, den alten Ballast loswerden und die Kinderzimmer, den Keller oder andere Räumlichkeiten entrümpeln? Gemeinsam als Familie können Sie alte und nicht mehr benötigte Spielsachen ausfindig machen. Diese stellen Sie auf eine Verkaufsplattform. Von dem Erlös können gegebenenfalls neue Spielzeuge gekauft werden. Oder Sie stecken das Geld in andere Aktivitäten.
- Urlaub
Nutzen Sie die gemeinsame Zeit und machen Sie sich auf und davon! Egal ob Sie zu den leidenschaftlichen Skifahrern zählen, es ruhig und entspannt angehen möchten oder einen Flug in Richtung Sonne buchen. Ein wenig Abstand vom Alltag tut sicherlich gut und schafft neue Energie für den anstehenden Jahresstart.
- Basteln
Zu den beliebten Freizeittipps für die Weihnachtsferien zählt außerdem das Basteln. Eine Schneekugel vielleicht? Diese sehen großartig aus und lassen sich zudem individuell formen. Und auch ältere Kinder sind dafür problemlos zu begeistern.
- Spiele spielen
Wenn alle genug von Memory, Monopoly und Konsorten bekommen haben, warum dann nicht mal ein kreatives, selbst entwickeltes Spiel wagen? Zum Beispiel mit dem ABC der Weihnachtswörter: Man wählt aus dem Alphabet einen Buchstaben aus und alle müssen in drei Minuten so viele Weihnachtswörter aufschreiben wie nur möglich mit diesem Buchstaben beginnen.
Auf den Weihnachtsmarkt gehen
Der November neigt sich dem Ende. Allmählich beginnen die Weihnachtsmärkte in ganz Deutschland mit ihren Aufbauarbeiten. Eine Tasse Glühwein, eine Bockwurst oder andere Leckereien. Gemeinsam mit Freunden treffen oder als gesamte Familie den Nikolaus besuchen. Weihnachtsmärkte ziehen uns magisch an. Bei uns erhalten Sie eine Liste mit den acht top Weihnachtsmärkten in ganz Deutschland:
Jeder von den genannten Märkten ist äußerst individuell gestaltet. Sie alle besitzen unterschiedliche Größen und sind über ganz Deutschland hinweg verteilt. Egal also aus welcher Region Sie stammen, eine Anreise auf mindestens einen der Märkte sollte möglich sein.
Weihnachtsfilme schauen
Die Weihnachtszeit gilt als besinnliche Zeit. Draußen schneit es. Ist das Wetter kühl, nass oder schneereich? In den eigenen vier Wänden ist es dagegen kuschelig warm. Gutes Essen, etwas leckeres zu trinken und die gemeinsame Zeit genießen. Das alles lässt sich am besten kombinieren, wenn Sie Weihnachtsfilme schauen. Gerade zur Weihnachtszeit laufen die beliebten Klassiker täglich über die Bildschirme. Mit der Möglichkeit, seine liebsten Filme zu streamen, sind zudem unzählige Filme stets auf Abruf bereit. So lassen sich Stunden und Tage im Handumdrehen verbringen - und das bei außerordentlicher Gemütlichkeit.
Der Weihnachtsmann
Als symbolische Figur ähnelt der deutsche Weihnachtsmann den gleichgesinnten Geschenkgebern in aller Welt erheblich. Ob Väterchen Frost, der Weihnachtsmann, Père Noël, das protestantische Christkind, das heutzutage eine eher katholische Figur ist, der Sinterklaas oder der liebe St. Nikolaus und sein Gehilfe Knecht Ruprecht.
Eigentlich hat nämlich jede dieser Symbolfiguren an Weihnachten nur eine einzige Aufgabe: die Kinder zu beschenken und sie ins reine Glück zu versetzen. So gehört es zum Familienfrieden, das Fest zu feiern.
Es ist Tradition, dass der Weihnachtsmann nicht erwischt wird, wenn er heimlich in der Nacht des 24. oder 25. Dezembers Weihnachtsgeschenke unter den Weihnachtsbaum legt, Jahr für Jahr. Niemand beobachtet den Weihnachtsmann bei seiner Arbeit. Jedenfalls so gut wie niemand, denn Mitte des 19. Jahrhunderts war er wohl unvorsichtig und hat ein Glas Glühwein mehr getrunken.
Die erste bildliche Abbildung des Weihnachtsmannes datiert schließlich aus dieser Zeit. Seither ist bekannt, dass der Nikolaus ein gutmütiger älterer Herr mit gepflegtem Bauch, einem weißen Rauschebart und einem roten Samtmantel ist. Außerdem offenbarte sich zu dieser Zeit auch seine Logistik. Wahrscheinlich parkte der Weihnachtsmann in jener Nacht seinen Schlitten mit Rentieren achtlos im Halteverbot. Daran, dass er erwartungsvolle Kinderherzen Jahr für Jahr überglücklich macht, hat sich nach wie vor nichts geändert.
Fazit
Weihnachten sowie die Adventszeit sind und bleiben die Zeiten der Liebe. Zu keiner anderen Jahreszeit ist es für nahezu jedermann möglich, Ruhe zu finden und etwas Besinnlichkeit zu erhalten. Gerade für Kinder ist dieses Fest mit absoluten Glücksmomenten verbunden. Viel Freude in der Adventszeit und ein frohes Fest!